Heute Morgen ereilte mich bei Facebook die freudige Nachricht, dass Adobe Stock (vormals Fotolia) die Vergütung für Bildlieferanten erhöht hat. Entgegen allen Trends in der Microstock-Szene, in der es in der Vergangenheit fast ausschließlich Senkungen der Vergütung gegeben hatte.
Die Mindestvergütung liegt nun bei Adobe nicht mehr bei 0,25 USD, sondern bei 0,33. Diesen Level hat man bei Shutterstock erst nach dem Überschreiten eines Umsatzes von 500 USD.
Die ausführlichen Informationen zu den aktuellen Änderungen bzw. zu den neuen Vergütungen, kannst Du hier nachlesen.
Sicher haben die Manager bei Adobe in der Vergangenheit vieles richtig gemacht. Seit der Übernahme von Fotolia und die nahtlose Integration in die Adobe Cloud, läuft der Workflow vieler Kreativer richtig rund. Und natürlich ist dieser Schritt auch ein indirekter Angriff gegen den größten Kontrahenten, Shutterstock, bei dem in der Vergangenheit ein deutlicher Trend zu mehr Masse statt Klasse zu erkennen ist. Vermutlich, um das Defizit der fehlenden Creative Cloud im System zu kompensieren. Zwar gibt es jetzt bei Shutterstock auch online Editoren und sehr viel kostenlosen kreativen Support. Aber sicher reicht dies bei weitem nicht, um an das hohe Niveau der kreativen Wolke heran zu kommen.
Der Trend des Qualitätsverlustes bei Shuttersock begann schon vor gut zwei Jahren, als man sich entschied, die Bedingungen für die Aufnahme von Bildlieferanten erheblich zu vereinfachen. Denn waren es ursprünglich mal acht von zehn eingereichten Bildern, die von den Bildprüfern akzeptiert werden mussten, so war es dann plötzlich nur noch eins. Und kurz danach kam dann auch die Bildschwemme in Gange. Mit dem Ergebnis, dass die Suchergebnisse der Bildkäufer mit immer mehr Bildern mangelnder Qualität überfüllt waren (sind).