Was tun bei Berufsunfähigkeit als Fotograf?

Ein Thema, das man gern verdrängt

Auf die Idee, mich gegen Berufsunfähigkeit zu versichern, kam ich damals aus Bauzeichner. Als ich noch regelmäßig mit Bauplänen und Gliedermaßstab auf Baugerüsten unterwegs war und miterlebte, wie ein Zimmerer schwerst an einer Kreissäge verletzte. Kurze Zeit später schloss ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung, kurz BU, ab. Ohne die sogenannte abstrakte Verweisung. Demnach beispielsweise jemand ohne Augenlicht immernoch als Telefonist arbeiten könnte.

Auf einer Industriemesse ist mir mal ein Pressefotograf mit einem Arm begegnet. Als wir ins Gespräch kamen sagte er mir, dass er seinen rechten Arm beim einem Motorradunfall verlor. Das Fotografieren musste er danach komplett neu erlernen. Und zwar mit seinem linken Arm. Zwar hat man ihm das auch Jahre vorher mal nahegelegt, sich gegen eine Berufsunfähigkeit zu versichern. Abgeschlossen hat er dann aber aus tausend Gründen trotzdem nicht. Mittlerweile bedient er seine Canon wie ich mit zwei vollwertigen Händen. Mit Monopod und Halsgurt war er teilweise schneller unterwegs als ich. Respekt. In solchen Situationen bemerkt man immer erst, wie wichtig die eigene Gesundheit ist. Und mit welcher unvorhersehbaren Willkür die Menschen von ihrem Schicksal getroffen werden. Das hält man sich sonst einfach nie vor Augen. Man verdrängt es einfach.

Und plötzlich fehlte mir mein rechter Arm

Bis jetzt hatte ich noch nie die Gelegenheit mich mit anderen Kollegen zum Thema Berufsunfähigkeit als Fotograf zu unterhalten. Wenn dann schon eher zur Versicherung von Sachwerten, Diebstahl etc. Ich selbst bin schon seit Ewigkeiten mit der Hannoverschen Lebensversicherung zufrieden und kann jedem, der seinen Lebensunterhalt mit dem Fotografieren verdient, die Berufsunfähigkeitsversicherung für Fotografen* wärmstens empfehlen. Das praktische ist hier, dass man automatisch im jeweils ausgeübten Beruf versichert ist. Wenn man als mal sein Tätigkeitsfeld ändert, muss man sich nicht um die vollständige Änderung seiner BU kümmern. Und die eingangs erwähnte abstrakte Verweisung gibt es hier auch nicht.

Ich hoffe, ich konnte einigen meiner Leser:innen mit diesem Beitrag einen Denkanstoß geben.

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