Shutterstock war bisher eines der Flagschiffe in der Microstock-Szene, dessen Anforderungen gerade Anfängern und Amateuren das Leben als potenzieller Bildlieferant schwer machte. So galt es bisher, eine Art Aufnahmeprüfung zu bestehen, bei der von zehn eingesandten Fotografien mindestens sieben die hohen Qualitätsstandards erhöhen mussten.
Neuesten Meldungen zufolge, sollen die Anforderungen nun auf 1:10 gesenkt worden sein, sodass praktisch nur noch ein Bild reicht, um den Bildprüfer von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.
Bleibt primär die Frage offen, welche Ziele Shutterstock mit dieser Regelung anvisiert.
Geht es Shutterstock in Zukunft mehr um die Quantität denn um die Qualität? Oder bleiben die Qualitätsansprüche davon unberührt, sodaß dann nur die Ablehnungsquote höher wird? Wird die Annahmequote womöglich einen Einfluss auf den Verkaufserfolg des Portfolios haben? Werden die Bilder der guten Produzenten in einer Schwemme schlechterer Bilder untergehen oder wird es eher so sein, dass sich die hochwertigeren Bilder von den minderwertigeren noch weiter absetzen und damit noch höhere Umsätze erzielen werden? Das sind die Fragen, die mir jetzt auf Anhieb einfallen und zu denen ich später gern noch ein Mal Bezug nehme, wenn das neue Modell sich bei Shutterstock etabliert hat.